Gehen wir mal davon aus, dass alles was
passiert, gleichzeitig passiert. Nicht nur in der Theorie, sondern
auch in der Praxis. Stellen wir uns vor, irgendwo wird ein Ei
gegessen und zur gleichen Zeit gelegt. Verständnisfragen werden
übrigens keine beantwortet. Weder jetzt noch später. Das Ei also,
welches gegessen und gelegt wird, befindet sich gewissermaßen in
zwei und unendlich vielen Zuständen gleichzeitig. Und jetzt nehmen
wir mal an, dass das Ei ein Mensch ist, oder in meinem Fall ein
männlicher Mensch, also biologisch gesehen und nicht konstruiert
gesellschaftlich oder so. Ich bin also ein Ei und ein Mann.
Kukukatschu. Und ich bewege mich in einem bestimmten System.
Verwenden wir besser den Plural. Ich bewege mich also in Systemen.
Das können Koordinatensysteme sein oder auch Gedankensysteme. Die
meisten dieser Systeme sind jedoch nicht real, oder besser gesagt,
nicht greifbar. Also das mit dem Ei beispielsweise. Ein Ei ist ein
Wort, das das Ding das aus Geflügel rauskommt um neues Geflügel zu
machen, beschreibt. Mann, ist das Wort das einen Angehörigen der
Spezies Mensch mit Schniedelwutz beschreibt. Wurst und Bohnen also.
Wurst, Bohnen und ein Ei ergeben ein gutes Frühstück. Und das ist
kein Zufall. Denn die Worte mit denen wir Sachen usw. beschreiben,
werden weiterverwertet, verwurschtet, und können vieles auf ein oder
zwei Mal sein. Wurst und Bohnen. Kukukatschu.
Pawel Szostak, 2013
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